Kosten
Kohle, Zaster, Flieder, Moos, was kostet ein Tattoo?
Endlich kommen wir zu einem etwas erbaulicheren Thema. Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ich schwinge die Nadel erst ab CHF 200 (Schweizerfränkli). Und das auch, wenn Du bloss einen Schönheitspunkt auf dem linken Füdlibacken willst. Ich höre, nein sehe, besser gesagt FÜHLE, wie Du denkst «Boah, der ist aber stinketeuer!». Grundsätzlich glauben die Leute, tätowieren sei teuer. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Weshalb, werden wir gleich sehen.

Die Vorbereitungen zum reinen tätowieren dauern etwa eine halbe Stunde. Was Du aber in der Regel aber nicht mitbekommst, ist die Vorbereitung des Werkzeugs (Löten, reinigen, verpacken und sterilisieren der Nadeln, reinigen und sterilisieren der übrigen Werkzeugteile etc.)

Dazu kommt die Zeit für die Entwurfsarbeit. Es gibt kaum ein Motiv, das direkt übernommen werden kann. Meist sind Anpassungen oder Stilisierungen nötig. Oftmals wird das Flash (also das Motiv) ja auch von Grund auf entworfen und ins Reine gezeichnet. Und die pure Zeichenarbeit verrechne ich übrigens nur, wenn dafür einige Stunden aufgewendet werden müssen.

Und jetzt noch ein Grundsätzlicher Gedanke:
Wenn Du heute eine Lederjacke für 500 Franken kaufst, kann es sein, dass sie Dir in zwei Jahren nicht mehr gefällt, und sie im Schrank verrottet. Die Tätowierung kostet vielleicht auch 500 Franken, wird Dich jedoch ein Leben lang begleiten. Und damit Dir auch die Freude am Tattoo bleibt, solltest Du Dich bei der Wahl des Tätowierers nicht in erster Linie nach dem Preis richten...

Übrigens: In unserer Gegend gelte ich als Preiswert. Und es ist sehr wichtig für mich zu wissen, dass ich den «Preis Wert» bin!